Dieser Tage einen Beitrag mit einem Zitat aus einem Lied namens „Stürmische Zeiten, mein Schatz“ zu beginnen, ist kaum übertrieben, scheinen sich die dystopischen Szenarien doch längst aus den Werken von Wells, Orwell und so vielen anderen in den Bücherregalen in unser aller Alltag zu fressen. Während in den Nachrichten und in den sozialen Netzwerken über die Ausbreitung des Coronavirus und daraus resultierende Hamsterkäufe sowie über den zunehmenden Rassismus und daraus resultierende Anschläge berichtet wird und man sich als leidlich informierter Mensch gleichzeitig im Klaren darüber ist, dass das nur der Teil der globalen Wahrheit ist, welcher nach dem Agenda-Setting der jeweiligen Redaktionskonferenz für die üblichen 15 Minuten übrig blieb, erscheint es auf den ersten Blick winzig und unbedeutend, mich in diesem Blogbeitrag mit meinem Verständnis der „Zeitgemäßen Bildung“ auseinanderzusetzen.

Gleichzeitig sind wir uns alle der Tatsache bewusst, dass diese „immer komplexer werdende Welt“ TM der Bildung bedarf – nicht allein, um die Existenz in ihr zu bewältigen, sondern auch, um sie besser zu machen. Grund genug, dennoch einen Versuch zu wagen.

Der Geist, der stets verneint

Will man sich als Einsteiger*in mit zeitgemäßer Bildung auseinandersetzen (was häufig mit der Digitalisierung der Bildung gleichgesetzt wird, aber nicht automatisch ein Verständnis der notwendigen Transformation der Bildung unter den Bedingungen der Digitalität bedeutet), sieht man sich – wenn es blöd läuft – mit Szenarien konfrontiert, die dem Teufelspakt in Goethes „Faust“ nicht unähnlich scheinen:

Eigentlich wollte man doch *nur* eine persönliche Weiterentwicklung erreichen, zack!, hat man nicht nur die eigene Seele an den unverständlich und unentwegt Verbote vor sich hinbrummelnden Datenschutzbeauftragten verkauft, sondern gleichzeitig auch eine ansehnliche Kahoot!-Sammlung bekommen, um die lieben Schülerlein zu bezirzen – allerdings nur solange, bis einem aus Versehen das verbotene M-Wort #Mehrwert über die Lippen kommt, denn selbiges beendet die ganze Scharade adhoc, es macht „plopp“ und man sitzt allein im Dunkeln mitten auf dem Blocksberg.

Ich bin der Geist, der stets verneint! // Und das mit Recht; denn alles, was entsteht // ist wert, dass es zugrunde geht; // Drum besser wär‘s, dass nichts entstünde. // So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, // mein eigentliches Element.

Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil.

An dieser Stelle den Mephisto zu zitieren, ist nicht etwa der meisterliche Kunstgriff, mit dem am Ende des Beitrags nach einer ausgesprochen unerwarteten Wendung ein klassisch anmutender Bildungskanon gerechtfertigt werden soll. Ein Bild vom Zeitgemäßen zu entwerfen bedeutet häufig, zunächst einmal das auszusortieren, was eben nicht mehr als zeitgemäß empfunden wird. Als Bob Blume im November zur #Lernparade aufrief, ging ich selbst zunächst genau diesen Weg: Um zu möglichst konkreten Vorstellungen gelangen zu können, sortierte ich zunächst im eher Abstrakten all das aus, was in den Hintergrund treten sollte, wenn sich Bildung verändern und „zeitgemäß“ werden soll.

Problematisch ist – und das wurde mir in den folgenden Monaten, in denen ich die Sketchnote zur Lernparade gezeichnet hatte, die dann aber erstmal wieder in der Versenkung verschwand, immer wieder bewusst – daran allerdings, dass vielen Versuchen, Innovationen in den eigenen Unterricht einzuarbeiten und etwas zu verändern, entgegengerufen wird

„Nutze kein Kahoot! Das ist Quizdidaktik!“ — „Das ist nicht innovativ! Das hat *hier Name einer beliebigen Koryphäe einfügen* schon gemacht, als es noch gar keinen Strom gab!“ — „Wenn die S*S nicht alles von Anfang an völlig selbstständig tun, dann taugt es nichts!“

statt an die eigene Entwicklung zum Status Quo zurückzudenken und dem Gegenüber zuzugestehen, dass auch seine Entwicklung kontinuierlich erfolgen wird. (Auch dieser Gedanke ist übrigens nicht neu, aber immer noch aktuell.)

Die These, die ich daraus abgeleitet habe, lautet: Schriebe jeder, der nach dem Überfliegen eines Tweets oder der halbminütigen Betrachtung komplexen Unterrichtsmaterials mit lediglich 280 Zeichen langem Kontext eine spontane „Das geht nicht weit genug!“-Kritik in unhöflichem Tonfall in die Filterbubble blökt statt erstmal konstruktiv nachzufragen, was es damit auf sich hat, einmal pro Monat einen Post zu einem Best-Practice-Beispiel mit Anschauungsmaterial, hätte das weit positivere Effekte. Denn dann häbe es nicht nur weit mehr Anregungen, mit denen man andere begeistern könnte, sondern es stünde uns allen viel klarer vor Augen, dass sich Ansichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes einzelnen kontinuierlich verändern und weiterentwickeln, wozu allerdings Reflexion und Austausch notwendig sind. #justmy2cents

Als großer Kant-Fan kommt ich sicherlich nicht drum herum, an dieser Stelle postwendend selbst einen ganz konkreten Einblick in meinen Unterricht des letzten Monats zu geben:

  • Aufsatztraining-Follow-me-Around
    • Nachdem ich schon etwas länger keinen Aufsatzunterricht für höhere Klassen gehalten habe, saß ich in dieser Woche tatsächlich für einen kurzen Moment wie schockgefrostet am Schreibtisch, weil mir methodisch nichts Verwertbares einfiel. Schließlich erinnerte ich mich aber an den Blogpost „(Wieder) Demut lernen“ von @herr_mess, der seine Gedanken zum Comment für die S*S nachvollziehbar durch entsprechende Markierungen festgehalten hat.
    • Weil ich für diese Stunde ohnehin Audio-Feedback für Referate vorbereitete, beschloss ich, gleich weiter zu machen und passend zur von den S*S gewünschten Musterlösung zum TGA (textgebundener Aufsatz) Audios mit einer Verbalisierung meiner Gedanken aufzunehmen. Eine Beispielseite aus meinen (noch in Erarbeitung befindlichen) Materialien siehst du auf der rechten Seite.
  • Instant-Feedback
    • Gerade auch im Zusammenhang mit methodischen Veränderungen/Neuerungen sind mir regelmäßige Feedbackrunden wichtig. Im Moment bin ich bei einer flotten Blitzlichtrunde zum Stundenabschluss – das soll sich mit der Zeit noch ändern und etwas konkreter/differenzierter werden, aber im Moment liegt das Hauptaugenmerk noch woanders.
    • Die S*S haben sowohl die Lerntheken als auch das TGA-Follow-me-Around im Feedback sehr positiv beurteilt, was der wichtigste Grund dafür ist, beides als erste Top-Punkte anzuführen. 😉

  • Der Konferenztisch & die mittelflexible Sitzordnung
    • Die Idee vom „Kinositz“ oder auch des Sitzkreises, also einen besonderen Ort für verschiedene Arten von Gesprächen zu haben, wie es in der Grundschule wohl häufig praktiziert wird, gefällt mir gut. Allerdings werden für „normale“ Unterrichtsgespräche ja doch häufig Schreibutensilien benötigt. Deswegen gibt es in meinem Klassenraum nun einen großen Konferenztisch, an dem alle während der Plenumsphasen Platz nehmen. So stehe nicht immer ich im frontalen Fokus, sondern alle können den Sprechenden anschauen.
    • Ich denke schon lange über „Flexible Seating“ nach und über dessen Realisierung mit einer Standard-Klassenzimmereinrichtung. Sitzsäcke, faltbare Matratzen o.ä. gibt es bisher nicht zu verplanen, aber ich lege zumindest Wert darauf, dass die S*S in den Arbeitsphasen ihren Platz selbst wählen können. Sie bleiben also entweder am Konferenztisch sitzen oder suchen sich einen Platz an einem der einzelnen Tische, die seitlich und hinten im Klassenzimmer stehen.

Flop: Sisyphos und die Gebetsmühle

  • Ich würde gerne von einem didaktisch voller Eifer geplanten, aber so richtig in die Binsen gegangenen Projekt berichten, denn eigentlich würde das an dieser Stelle konzeptuell dazugehören. Weil bei mir aber gerade durch die Neuübernahme der Lerngruppen für die Jahreszeit „besondere“ Bedingungen vorliegen, muss ich bei den Flops des Monats vor allem auf den guten Sisyphos verweisen: In jeder Klasse gilt es, klarzumachen, wie die Abläufe und Regeln sind und das gemeinsame Arbeiten zu trainieren. Bestseller in der Gebetsmühle in diesem Monat waren beispielsweise:
    • Auch bei arbeitsgleicher Gruppenarbeit schreibt jeder mit.
    • Gesprächsregeln gelten an einem Konferenztisch genauso wie in einer anderen Sitzordnung.
    • Eine Arbeitsgruppe sucht man sich erst, wenn man überhaupt weiß, was man mit ihr erarbeiten soll.
    • etc.

#fraudromedarlehrt: Von Lorbeeren und Binsen – Februar/März 2020

Seit dem Halbjahr arbeite ich nicht mehr nur mit den (fast) Jüngsten an der weiterführenden Schule, sondern mit Klassen aus den Jahrgängen 6 bis 10 – allein das führt zu einigen Veränderungen in den Lernsettings, über die ich hier berichte, weil den älteren S*S ein deutlich größeres Maß an Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme zugetraut/abverlangt werden kann, als den jüngeren. Wie vor jeder Lerngruppenübernahme habe ich eine gedankliche Standortbestimmung durchgeführt, aus den Impulsen von #TeachersonTour1 profitiert und hatte somit einige Punkte auf der Liste, die ich gleich von Beginn an anders machen wollte als zuvor. Mit nahezu durchgehendem Doppelstunden- und Lehrerraumprinzip genieße ich zwei Privilegien, die sich positiv auf die Unterrichtsgestaltung auswirken.

Top

  • (Digitale) Lerntheken/-stationen
    • In den vergangenen Wochen kamen gerade im Geschichtsunterricht häufiger Lerntheken/-stationen zum Einsatz – drei Beispiele aus meinem Geschichtsunterricht findest du auf wahlunterricht.de.
    • In digitaler Form verringert sich die Materialschlacht, mit der Lerntheken normalerweise verbunden sind, drastisch. Gleichzeitig steigt die Varianz der Materialien beträchtlich – besonders auffällig ist das im Geschichtsunterricht der oberen Klassen, wo Audios und Videos ganz selbstverständlich Gegenstand des selbstständigen Erarbeitens sein können.
    • Ich merke, dass die Grenzen zwischen den ursprünglich trennschärferen Begriffen bei mir immer mehr verschwimmen: Mein Fokus liegt nicht darauf, ob das Ding „Theke“ oder „Station“ heißt, sondern darauf, dass die S*S Material zur Verfügung haben, mit dem sie möglichst selbstständig (= verständliche Arbeitsaufträge mit entsprechenden Hilfestellungen) arbeiten können.
    • Schulbücher sind dafür imho keine optimale Lösung, weil ich über die Materialien auch kleine Tutorials zur Verfügung stelle und sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind, auch mit audiovisuellen Mitteln und insbesondere der Möglichkeit, zu verlinken, arbeite. Das Internet ist voller kostenloser, redaktionell aufgearbeiteter Inhalte und stellt realistisch betrachtet die Wissensquelle dar, der sich die S*S auch nach ihrer Schulzeit vorwiegend bedienen werden. Umso wichtiger ist es, dass sie ein Gefühl für belastbare Quellen bekommen, indem sie mit selbigen arbeiten.

#fraudromedarlernt: Ein Rezept für zeitgemäße Bildung

Schon nach der These war klar, dass es sich bei der Headline dieses Blogposts um übelstes Clickbaiting handelt: Wenn Entwicklung schrittweise erfolgt, wenn sich die Zeiten um uns herum kontinuierlich wandeln, wenn ich jeden Tag dazulerne, dann kann ich kein „Rezept für zeitgemäße Bildung“ versprechen – dann kann auch ich nur meine Best-Practice- und Leider-gescheitert-Erfahrungen teilen, um Inspiration und Futter für die Gedanken zu liefern und wie man an den Tops und Flops erkennt, die ich gerade aufgelistet habe, dann handelt es sich dabei um eine Momentaufnahme, die als Basis für die Weiterentwicklung dient, ganz sicher aber nicht um ein wie Universalwürzmittel einsetzbares Rezept für zeitgemäßen Unterricht.

Dass der Titel dennoch seine Berechtigung hat, liegt an der Tatsache, dass es zum Konzept der Bildung gehört, dass wir die Ergebnisse anderer rezipieren, umarbeiten und weiterentwickeln statt das komplette Wissen originär zu erwerben. #Faustkeil #Feuermachen Ganz gleich, welche mehr oder weniger abgefahrenen Ideen präsentiert werden, ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass sie auf fruchtbaren Boden fallen, dass wir mit offenem Geist das aufnehmen, was wir erfahren und dass wir zuerst Fragen stellen, bevor wir ins Hinterfragen geraten, das in einer Beurteilung mündet. Wenn niemand seine Ideen teilt – so unfertig sie auch sein mögen – wird dieser Entwicklung ein wichtiger Nährboden entzogen.

Wenn ich diese Ausführungen nun so stehen ließe, bekämst du, geneigte*r Lesende*r, schnell den Eindruck, dass dieses Blog vor allem für das hier weilende Publikum geschrieben wird. Zu einem gewissen Teil stimmt das – und ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Mindestens genauso schwer wiegt für mich aber die Tatsache, dass ich durch das Aufbereiten von Inhalten für einen neuen Beitrag ganz anders über Sachverhalte aus meinem Arbeitsalltag nachdenke(n muss, um verständlich und strukturiert zu schreiben). Deswegen richtet sich der folgende „Hefteintrag“ vor allem an mich selbst – gleichsam als Standortbestimmung und Agenda für die nächste Zeit.

Hefteintrag: Zeitgemäße Bildung…

  • …ermöglicht es den S*S in zeitlich ausgedehnten Unterrichtsphasen möglichst selbstständig zu arbeiten und gibt der Lehrkraft dadurch Raum, individuelle Gespräche zu führen und mit dem Zweck der Diagnose zu beobachten.
  • …basiert auf Materalien aus dem zur Verfügung stehenden Medienverbund, wobei die Definition eines „Leitmediums“ danach ausgerichtet ist, welche Ziele verfolgt werden.
  • …schafft Freiräume, die die Motivation der S*S erhöhen und die geeignet sind zu verdeutlichen, dass es zwischen formellem und informellem Lernen fließende Übergänge gibt.
  • …erfordert von der Lehrkraft mindestens genauso große Konsequenz wie traditionelle Lernsettings, weil Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander im Gegensatz zu Methoden und Materialien nicht verhandelbar sind.
  • …basiert auf der Transparenz von Lernzielen und Abläufen.
  • …entbindet den Einzelnen trotz der Möglichkeiten des digitalen Teilens nicht von der Verantwortung für den eigenen Lernfortschritt und das Kuratieren der notwendigen Materialien.
  • …umfasst ein immer breiter werdendes Spektrum an Aufgabenstellungen und Umsetzungsmöglichkeiten, was aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass es eines fundierten Methodentrainings mit den S*S bedarf, bevor neue Aufgabenstellungen umgesetzt/Tools angewandt werden können.
  • …gelingt umso besser, wenn die Teilgebenden eine konstruktive Fehlerkultur pflegen und bereit sind, den eigenen Lernprozess inklusive gemachter Fehler zum Reflexionsgegenstand zu machen.

MERKE: Während die Frage danach, ob Unterrichtssettings zeitgemäß sind, anhand der außerschulischen Wirklichkeit und neuesten didaktischen Konzepten beurteilt werden, bemisst sich die Durchführbarkeit der Unterrichtssettings am subjektiv empfundenen Innovationscharakter, welcher durch die persönlichen Erfahrungen der Beteiligten bestimmt wird und der Bereitschaft, sich auf die im Setting eingeplanten Innovationen einzulassen.

FAZIT

Während die konsequent institutionalisierte Umsetzung zeitgemäßer Bildung erfahrungsgemäß an unzeitgemäßen Rahmenbedingungen scheitert #NeuePrüfungsformate, verbinde ich den Begriff auf der Ebene der L*L und S*S auch nach längerem Abwägen und der Suche nach dem heiligen Gral der Erkenntnis (unter anderem im Podcast der Perlen vor den Säuen zum Thema Innovation) immer wieder mit der Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, Veränderungen anzunehmen und darüber gemeinsam zu reflektieren.

All diese Überlegungen führen zum Fazit, dass ein „Blogpost zu zeitgemäßer Bildung“ eine „contradicitio in adiecto“, also ein Widerspruch in sich bleiben muss, solange bis er nicht mehr allein steht, sondern die ihm folgenden Posts dokumentieren, dass das Begriffsverständnis nicht statisch, sondern veränderlich ist. Nur so allerdings können wir dafür sorgen, dass Bildung auf die Herausforderungen der Gegenwart reagiert und den Lernenden ermöglicht, auch in den Stürmischen Zeiten der Zukunft zu bestehen.

Epilog: Frau Dromedar dichtet

Im Bestreben, etwas über das Lernen zu lernen, um die Art und Weise zu verbessern, in der ich lehre, stelle ich mir von Zeit zu Zeit Aufgaben, von denen ich im Vorfeld weiß, dass sie mir selbst nicht leicht fallen, die ich aber dennoch S*S stellen will oder bereits gestellt habe (ähnliches beschreibt @herr_mess in seinem Blogpost „(Wieder) Demut lernen“). Nicht zuletzt mit meinen vorher getätigten Ausführungen erkenne ich die Bedeutung an, die ein „growth mindset“ für den Lernerfolg und die zeitgemäße Bildung haben muss – und deswegen muss ich mich eben auch immer wieder selbst überwinden, Dinge zu tun, die im „fixed mindset“-Teil meines Gehirns unter „Das kannste doch eh nicht!“ abgespeichert sind.

Die „Challenge“, die es in dieser Woche zu meistern galt, war das Schreiben eines Gedichts – ein Arbeitsauftrag, mit dem ich bisher wahrscheinlich fast alle meiner Deutsch-Lerngruppen in den Wahnsinn getrieben habe. Während ich bereits mit kleinen Herbstreimen und Reim-Dich-Oder-Ich-Fress-Dich-Gratulationsgedichten vor Klassen *brillierte*, wagte ich mich zuletzt im Jahr 2013 zusammen mit Kommilitoninnen im Rahmen eines Deutschdidaktik-Seminars von PD Dr. Christel Meier an der FAU mit dem Umschreiben von Günther Eichs „Inventur“ an kanonisiert Literarisches.

Herausgekommen ist ein Gedicht, das ich heute am #weltfrauentag all denen widmen möchte, die in den digitalen und analogen Lehrerzimmern unterwegs sind und zeitgemäße Bildung umsetzen und die zeitgemäße Bildung voranbringen, ohne dabei #mansplaining zu betreiben.

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