Unterrichtsplanung und -organisation mit Obsidian

„Obsidian ist eigentlich ein digitaler Zettelkasten, in dem man Markdown-Notizen speichern kann.“ Was absolut nerdy klingt, hat sich in den vergangenen Schuljahren zu meinem bevorzugten Unterrichtsorganisationstool entwickelt und ich weiß ungelogen nicht mehr, wie ich jemals ohne konnte. (Ausführlicher habe ich den Prozess in diesem Beitrag beschrieben.)

Obsidian ist mehr als nur ein „Zettelkasten“ und schlägt für mich sogar den Platzhirsch OneNote mit seinen schicken Notizbüchern und unendlichen multimedialen Leinwänden um Längen. Das sage ich nicht nur, weil ich in politisch unsicheren Zeiten ein riesiges Fangirl von unabhängiger Software geworden bin, sondern weil die Customizability von Obsidian, also die individuelle Anpassung an Nutzendeninteressen, richtig großes Kino ist. 🍿

Obsidian punktet beispielsweise mit:

  • Komplettintegration bestehender digitaler Ordnerstrukturen in die Benutzeroberfläche („Vault“)
  • plattformübergreifende Nutzung von Windows über Apple und Android bis zu Linux möglich
  • Inline-Einbettung von verschiedenen, häufig verwendeten Dateitypen, sodass man nicht zwischen verschiedenen Apps wechseln muss, z.B. Bilder, PDFs, Videos
  • Verlinkung zwischen Notizen, sodass man einfach auf andere Dateien verweisen kann
  • einfache und effiziente Formatierung mittels Markdown => wenige Tastenkürzel statt langer Suche in den Menübändern gängiger Textverarbeitungsprogramme
  • Nutzung von unendlichen Leinwänden (Canvas), wenn es mal nicht linear sein soll
  • Nutzung von Kanban-Boards zur Organisation von Aufgaben oder für die übersichtliche Wochenplanung
  • Unabhängigkeit von großen Softwarekonzernen => kein „Lock-In“-Effekt in Dateiformaten, die nur mit speziellen Apps geöffnet werden können
  • unfassbar variantenreiche Anpassung an die Bedürfnisse von Nutzenden durch individuelle Erweiterungen („Community-Plugins“)
  • Visuelle Konvertierung von Notizen in andere Formate wie Mind Maps oder Präsentationen innerhalb von Sekunden
  • Nutzung handschriftlicher Notizen und Möglichkeit der Integration von digitalen Tafeln, z.B. zur Anfertigung von Tafelbildern oder zum Ausfüllen von Schemata
  • Erstellen von Vorlagen zur Erleichterung von Abläufen (Templates)
  • Erstellen von Checklisten und Nachverfolgen von ToDos

Aus dem Anlass heraus, dass viele meiner Kolleg:innen (liebe Grüße! 💚) gerade vor der Herausforderung stehen, zukünftig plattformübergreifend arbeiten zu müssen, habe ich diesen Selbstlernkurs geschrieben, der alle Interessierten an die Hand nehmen soll, um im Basismodul zunächst die Einrichtung vornehmen zu können. Nach den 4 Lektionshäppchen, die mit dem 🏗️-Symbol gekennzeichnet sind, und ca. 90 Minuten kennst du die wichtigsten Funktionen, sodass du beispielsweise selbst einen solchen Wochenplan bauen kannst:

Solltest du noch nicht ganz sicher sein, ob es sich lohnt, die Zeit zu investieren, schau dir vielleicht erstmal die mit 🤔 und 👩‍🎨 gekennzeichneten Lektionen an: In der ersten Lektion 🤔 findest du einen kleinen Fragebogen und mögliche Ausschlusskriterien.

Die letzte Lektion des Basismoduls 👩‍🎨 kannst du auch vorab zurate ziehen, wenn du beispielsweise unsicher bist, ob sich ein Umstieg von OneNote oder anderen Tools lohnt, denn hier bekommst du nochmal einen Überblick über das, was in den vorigen Lektionen gelernt wurde, und ich stelle mit ein paar Screenshots weitere Funktionen vor, mit denen sich dann das Aufbaumodul intensiver beschäftigen wird.

Für den Kurs ist keine Registrierung oder Anmeldung notwendig, du kannst alle Inhalte über die folgende Übersicht ansteuern. Falls du doch zur Anmeldung aufgefordert wirst, darfst du das gerne ignorieren.
Die „Vorschau“-Ansicht enthält alle Inhalte, auch wenn es vielleicht nicht danach klingt. Alle Anleitungen sind als Text-Bild-Kombinationen verfasst, es gibt keine Videos. Du musst dir bitte lediglich selbst merken, welche Kapitel du schon erledigt hast, denn der Fortschritt kann leider nicht gespeichert werden. 1

Basismodul

Aufbaumodul (in Arbeit)

Zeit fürs „Customizing“: Anpassung von Obsidian an individuelle Bedürfnisse und praktische Lifehacks für die tägliche Arbeit

Lektionen

Handschrift in Obsidian Vorschau

  1. Das sind die Mini-Schwachstellen, wenn man in Eigenregie einen Blog betreibt und die Free-Version eines Plugins für Selbstlernkurse nutzt. Ich kann leider keinen Usersupport leisten, aber in der mit „Vorschau“ gekennzeichneten Ansicht ist alles enthalten, keine Sorge! ↩︎
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